Innovations­fonds­projekt

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RubiN, ein Projekt zur besseren Ver­sorgung von Geria­trie­patienten, startete am 01. Januar 2019 in fünf Projekt­regionen. Seit Anfang März werden Mit­glieder aller Kranken­ver­sicherungen ein­geschrieben.

Seit dem 01. Januar 2019 wird im Inno­vationsfonds­projekt RubiN erprobt, ob persön­liche Betreuer, so­genannte Case Manager, Geria­trie­patienten bei einer selbst­ständigen Lebens­weise im eigenen häus­lichen Umfeld unter­stützen können. Bis­lang konnten nur Ver­sicherte von neun gesetz­lichen Kranken­kassen in das Projekt einge­schrieben werden. Durch einen zusätz­lichen Vertrag öffnet das Projekt­konsortium die Teil­nahme seit Anfang März für Mit­glieder aller gesetz­lichen Kranken­versiche­rungen. Teil­nehmen können nun 3.200 Geria­trie­patienten, die über 70 Jahre alt und bei einem betei­ligten Haus­arzt in einer der fünf Projekt­regionen (Ammer­land, Herzog­tum Lauen­burg, Leipzig, Lippe und Sieger­land) in Behand­lung sind.

Der Innovations­fonds der Bundes­regierung unter­stützt das Projekt mit circa 8,1 Millio­nen Euro. Damit werden pro Region circa vier Case Manager und deren Aus­stattung finan­ziert. Rund 20 Case Manager sind ins­gesamt für RubiN im Einsatz. Sie ermitteln den Betreuungsbedarf der Patienten und erstellen in Abstimmung mit dem behan­delnden Haus­arzt einen indivi­duellen Versorgungs­plan. Bei regel­mäßigen Haus­besuchen können die Case Manager beispiels­weise Pflege­bedarf besor­gen, Arzt­termine organi­sieren oder Behandlungs­informa­tionen zwischen Haus- und Fach­ärzten vermitteln. So wird zudem die Arzt­praxis entlastet.

Sonja Laag, Leiterin für Versorgungs­programme bei der BARMER Kranken­kasse und Projekt­leiterin von RubiN, erklärt: „2015 benö­tigten zwei Millionen Patienten eine geria­trische Ver­sorgung. Bedingt durch den demo­grafischen Wandel wird diese Anzahl stetig steigen. Daher testen wir mit RubiN die bedarfs­gerechte Versor­gung dieser Patienten in einer neuen Orga­nisations­form, die eine regio­nale Ver­netzung fördert und sektoren­über­greifend wirkt.“

In einer wissen­schaftliche Begleit­studie wird unter­sucht, ob die Case Manager im Projekt die Qualität und Effi­zienz der Patienten­versorgung steigern. Dafür werden die 3.200 Patienten aus RubiN mit einer Kontroll­gruppe aus 1.600 normal­versorgten Geria­trie­patienten ver­glichen. Fällt die Eva­luation positiv aus, soll das Projekt in die Regel­versorgung über­tragen werden.

Über RubiN

Presse­mitteilung | 20. März 2019 RubiN – Regional unun­terbrochen betreut im Netz
„RubiN – Regional ununter­brochen betreut im Netz“ ist ein bundes­weites Versorgungs­projekt mit drei­jähriger Lauf­zeit. In dem Projekt betreuen 20 profes­sionelle Case Manager Geriatrie­patienten bei einer mög­lichst selbst­ständigen Lebens­weise im heimischen Umfeld. In fünf Projekt­regionen in Nieder­sachsen, Nordrhein-West­falen, Schleswig-Holstein und Sachsen profi­tieren ins­gesamt 3.200 Patienten von RubiN. Der Innovations­fonds der Bundes­regierung unter­stützt das Projekt mit circa 8,1 Millionen Euro. Die Goethe-Uni­versität Frank­furt am Main, das Universitäts­klinikum Schleswig-Holstein, die Uni­versität Greifs­wald, und das inav – Institut für angewandte Versorgungs­forschung begleiten das Projekt mit einer wissen­schaftlichen Eva­luation. Mit der Konsortial­führung ist die BARMER betraut.

Weitere Informa­tionen finden Sie unter:
www.rubin-netzwerk.de