Das steckt hinter dem Projekt RubiN

RubiN wird für 3 Jahre aus G-BA-Mitteln des Inno­vations­fonds geför­dert. Konsortial­führer des Projek­tes ist die BARMER. Im Projekt RubiN sind acht Ärzte­netze betei­ligt, die von ihren Kassen­ärzt­lichen Vereini­gungen nach § 87b SGB V als förderungs­würdig aner­kannt wurden. Die Ent­wicklung des Curricu­lums bzw. Schulung/Aus­bildung der Versorgungs­koordina­toren erfolgt durch das Gerinet Leipzig. Die Netz­werk­koordina­tion ins­gesamt wird durch Claudia Beckmann geleistet. Die Eva­luation des Projek­tes verant­worten 4 Institute: Universitäts­medizin Greifs­wald, Goethe-Univer­sität Frank­furt, Univer­sität zu Lübeck und Universitätsklinikum Schleswig-Holstein sowie INAV – ein privates Institut für angewandte Versorgungs­forschung GmbH.

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Die Rolle der Arzt­netze im Projekt

Die Kernleis­tungen der Arzt­netze im Projekt RubiN ist die Rekru­tierung von geria­trischen Patienten in teil­nehmenden Netz­arzt­praxen sowie die Infor­mation, Koordi­nation und Beglei­tung von Menschen ab 70 Jahren. Gemein­sam mit den Ärzten erar­beiten sie Maß­nahmen­pläne und reali­sieren Unter­stützungs­ange­bote. Ziel ist der mög­lichst lange Erhalt von Selbständig­keit im häus­lichen Um­feld.

Was ist Geriatrie? Geria­trie bezeichnet einen mit dem höheren Lebens­alter asso­ziierten Zustand. Aber nicht jeder ältere Mensch ist gleich ein geria­trischer Patient. Beim geria­trischen Patienten treten akute und chro­nische Erkran­kungen z. T. gleich­zeitig auf. Funktiona­litäten wie Gehen, Sehen oder Hören sind oft beein­trächtigt, wenn die Reserven des Kör­pers sich erschöpfen. Termin­dichte und Zeit­mangel prägen den her­kömm­lichen Praxis­ablauf, in der die Situa­tion vulne­rabler Patien­ten kaum voll­ständig erfasst werden kann. Abstim­mungen zwischen haus- und fachärztlichen Behandlungen erfolgen oft nicht systematisch, wichtige Behandlungsinformationen können so verloren gehen. Hier setzen die Ver­sorgungs­koordina­toren/innen an, ent­lasten die Arzt­praxen und schaffen mehr Ver­sorgungs­sicher­heit für Patienten/innen und ihre Ange­hörigen.